Christine
Stress & Balance
Stress & Balance – Wie du Stress positiv für dich nutzen kannst!
Stress ist grundsätzlich gesund – erst die „Überdosis“ macht krank!
Gehörst du auch zu den 46 % der deutschen Bevölkerung, die wegen der Arbeit am meisten gestresst sind? Oder zu den 48 %, die zu hohe Ansprüche an sich haben? Egal ob Mann, Frau oder Kind – heutzutage leiden sehr viele Menschen unter ihrem Alltag.
Der Sinn von Stress dient grundsätzlich der Lebenserhaltung. Wenn Gefahr droht, schießen die Nebennieren Adrenalin ins Blut und in kurzer Zeit werden alle Körperreserven mobil gemacht. Puls, Blutdruck und Atemfrequenz steigen. Da unser Körper genügend Energie zur Verfügung stellt, sind wir innerhalb kurzer Zeit flucht- oder kampfbereit. Stress ist also ein lebensnotwendiger Vorgang, der einen natürlichen Verteidigungsmechanismus darstellt und für das Überleben unerlässlich ist.
Andauernder hoher Zeitdruck, viele aufeinanderfolgende Termine und hoher Arbeitsaufwand können sogenannten negativen Disstress auslösen und führen häufig zu körperlichen und seelischen Schäden. Auslöser sind außerdem Ängste, Konflikte, Kritik, Misserfolg, finanzielle Probleme. Diese wirken alle auf unseren Organismus ein. Je nach Einstellung, Belastbarkeit und Fertigkeiten empfindet der Organismus eine Situation als stressig oder nicht. Stressreaktionen können unter anderem Gereiztheit, Konzentrationsschwierigkeiten, hoher Blutdruck, Schlaf- oder Verdauungsstörungen verursachen.
Positiver Stress, der sogenannte Eustress, fördert jedoch die Weiterentwicklung und spornt zur Leistung an – er kann uns sogar zu individuellen Höchstleitungen veranlassen. Ohne Stress gäbe es nur sehr wenige konstruktive Tätigkeiten oder positive Veränderungen. Jede körperliche oder geistige Anstrengung benötigt ein gewisses Maß an Stressenergie. Kein Spitzensportler würde ohne diese Energie Höchstleistungen verbringen.
Dabei ist Stress höchst individuell. In unterschiedlichen Lebenssituationen fühlt sich der Mensch unterschiedlich belastet. Auf ähnliche Probleme reagieren verschiedene Personen sehr unterschiedlich. Was für den einen Stress bedeutet, stellt für einen anderen keine Belastung dar, sondern ist die Würze seines Lebens.
Entwickle deine eigene Stressbewältigungs-Strategie. Da wir unterschiedlich geprägt sind, solltest du deine individuelle Strategie entwerfen, um dein Stressniveau zu reduzieren.
Grundsätzlich kannst du langfristige und kurzfristige Strategien anwenden. Langfristige setzen beim Stressauslöser oder Organismus an. Kurzfristige setzen bei der Stressreaktion direkt an.
Natürlich ist den langfristigen Strategien der Vorrang zu geben, da sie das Problem auf lange Sicht lösen. Die Stresssituation wird dadurch nicht nur erträglicher, sondern auch grundsätzlich verändert, bzw. der Organismus stressresistenter.
Sie ist immer dann geeignet, wenn die Ursache der Belastung verändert, beseitigt oder reduziert werden kann oder du den Organismus auf eine vorhersehbare Belastung vorbereiten kannst.
In allen anderen Fällen, z. B. der Stressauslöser lässt sich momentan nicht verändern oder man befindet sich bereits in einer Stresssituation, solltest du kurzfristige Stressbewältigungs-Strategien einsetzen, die es dir ermöglichen, die momentane Erregung zu vermindern. Grundsätzlich helfen kurzfristige Strategien für den Moment, können aber auf Dauer die langfristigen nicht ersetzen.
Strategie 1: langfristige Reduzierung der Stressauslöser
Ziel dieser Strategie ist es, den Stressauslöser langfristig auszuschalten, zu reduzieren oder zu vermeiden. Hier stehen dir verschiedene Strategien zur Verfügung.
Systematische Problemlösung
Durch systematisches Überlegen und Planen kannst du individuelle Lösungen für häufig auftretende Stressauslöser erarbeiten. In der Stresssituation reagierst du sonst vielleicht in der falschen Weise. Durch systematische Problemlösungen kannst du jedoch ohne Zeitdruck und Emotion das Problem in anderer Form lösen.
Gehe dabei nach den folgenden Schritten vor:
- Beschreibe das Problem
- Finde möglichst viele Lösungsansätze
- Bewerte deine Lösungsansätze und triff eine Auswahl
- Entwickle einen konkreten Handlungsplan (wie, was, wann, wo)
- Setze die erfolgsversprechendste Lösung in konkreten Belastsituationen ein
- Prüfe nach, ob sich dein Plan in der Praxis bewährt hat. Wenn nicht – suche die nächstbeste Lösung und probiere sie aus
Angst und Entspannung sind entgegengesetzte Zustände, die nicht gleichzeitig auftreten können. Durch die gedankliche Vorbereitung auf einen Stressauslöser kannst du diese belastende Situation gedanklich mit einer Entspannungsreaktion koppeln. Wenn du gerne meditierst, Yoga oder andere Entspannungstechniken praktizierst, kann dies zu deinen langfristigen Zielen beitragen.
Überprüfe auch deine Risikofaktoren und reduziere jene, die du persönlich als negativen Stressauslöser empfindest. Zu den gängigsten Risikofaktoren gehören: falsche Ernährung, Rauchen, Bewegungsarmut, Übergewicht, viel Alkoholkonsum, eine hohe Arbeitsdichte, Zeitdruck, schlechtes Zeitmanagement, usw.
Strategie 2: langfristige Stabilisierung des Organismus
Die Ursache für Stress liegt häufig in uns selbst. Es gab noch nie so viele Menschen, die über „Zeitmanagement“ so viel wussten, wie in unserer Zeit. Es gab aber auch noch nie so viel Menschen, deren Leben von Orientierungslosigkeit, Stress, Hektik und Druck gekennzeichnet war. Trotz bester Arbeitstechniken bleibt, so scheint es, keine Zeit mehr zum Leben.
Wer im raschen Wandel und den besonderen Anforderungen unserer Zeit bestehen möchte, braucht beständige Werte und klare Ziel, für die es sich lohnt zu leben und sich einzusetzen. Nicht die Uhr ist das Wesentliche, sondern mindestens so wichtig ist der persönliche Kompass, der den täglichen Weg weist.
Oft gelangen wir erst durch irgendeine Krise zur Einsicht, dass unsere Lebensführung nicht mit unseren wichtigen Lebensinhalten übereinstimmt. Der Kompass, nach dem erfolgreiche Persönlichkeiten leben, repräsentieren unsere Version, Werte, Ziele, Prinzipien, Lebensphilosophien und Gewissen – also das, was wir für wichtig halten.
Zielfindung: Was willst du erreichen?
Verschaffe dir Zielklarheit! Dies ist die unabdingbare, grundlegende Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeits- und Lebensgestaltung! Schreibe deshalb ganz konkret auf, was du erreichen willst! Achte auf eine sinnvolle Balance zwischen den 4 wichtigsten Lebensbereichen.
4 Lebensbereichen:
- Sinn & Selbstverwirklichung
- Beruf-Leistung
- Gesundes Leben
- Familie - Freunde
Kurzfristige Lösungs-Strategien
Die folgenden Techniken kannst du direkt in der Situation der Erregung, Wut einsetzen und somit deine Gefühle kontrollieren. Hin und wieder im Stress den Gefühlen freien Lauf zu lassen, ist eine Möglichkeit zur kurzfristigen Erleichterung. Wichtig ist es bei dieser Form, „Dampf abzulassen“, sich soweit unter Kontrolle zu halten, dass du dir und anderen nicht schadest und somit neuen Stress verursachst.
Suche dir einen Ort, an dem du dich ungestört fühlst: Dann schimpfe, weine, schreie drauf los, schmeiß was rum, drücke einen Knautschi. Wenn du das Bedürfnis hast, dich zu bewegen dann treibe Sport, jogge, hacke Holz, stampfe mit den Füßen, laufe die Treppe mehrmals hoch und runter, gehe in die Natur……machen das, worauf du gerade Lust hast und du weißt, dass es dich wieder runterbringt.
Du kannst deine Wahrnehmung auch auf etwas ganz Anderes lenken, z. B. auf eine neue Aufgabe, einen Anruf, auf die Ablage von Dokumenten, auf Atemübungen, Autogenes Training, Thai Chi. Oder erinnere dich an eine schöne Situation, z. B. an den letzten Urlaub, …
Entwickle deine persönliche Stressbewältigungs-Strategie und lade dir hier die Checkliste herunter
Was tun gegen DauerPessimismus
Was tun gegen DauerPessimismus?
Gehörst du zu denen, die morgens schon mit schlechter Laune aufstehen, egal, ob Montag, Dienstag oder irgendein anderer Wochentag ist? Lässt du dich oft von anderen Menschen runterziehen, weil es heute regnet, du wieder zugenommen hast oder dein Chef dir eine Aufgabe gegeben hat, auf die du keine Lust hast? Bist du also ein „Dauerpessimist?“
Was ist Pessimismus? Bei Pessimisten ist das Glas immer halb leer, bei Optimisten ist es halb voll. Rechnest du immer mit dem Schlimmsten, damit du hinterher nicht zu sehr enttäuscht bist? Oder basiert diese negative Haltung aus schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit? Diese Einstellung und Haltung ist möglicherweise eine tiefgehende Prägung aus deiner Kindheit und ist deshalb tief in dir verwurzelt. Pessimisten denken oft, dass sie etwas nicht können oder schaffen und suchen den Grund dafür bei sich selbst. Optimisten dagegen schieben Misserfolge auf äußere Gegebenheiten.
Dauerhaftes negatives Denken bremst uns völlig aus und überträgt sich sogar auf unseren Körper, indem er mit Rückenschmerzen, Kopfschmerzen usw. reagiert. Auch unser seelisches Empfinden wird massiv gestört und kann Ängste, Depressionen usw. bei uns auslösen. Laut medizinischen Untersuchungen haben Pessimisten ein viel schwächeres Immunsystem als Optimisten.
Was kannst du dagegen tun, um aus diesem negativen Gedankenkreislauf herauszukommen? Willst du überhaupt etwas dagegen tun? Bist du dir bewusst, dass du ein Pessimist bist? Nimm dir ein paar Minuten Zeit um über dein Mindset nachzudenken: „Wie denke ich – eher negativ oder positiv? Lass ich mich schnell von Situationen oder Menschen herunterziehen?“
Du hast es in der Hand, wie du dich und deine Lebensweise betrachtest. So, wie du alles negativ sehen kannst, bist du auch in der Lage deine Sichtweise auch umzukehren. Indem du die Zukunft positiv projizierst, trägt dies dazu bei, dass sich alles positiv entwickeln kann. So wie sich selbsterfüllende negative Prophezeiungen erfüllen, so funktioniert dies natürlich auch anders herum.
Gestalte dein „Tagesprogramm“ mit kleinen Dingen, die du ganz einfach in deinen Alltag einbauen kannst. Mit der Zeit wirst du Veränderungen sehen, spüren und erleben. Entscheide du selbst, wie es dir geht.
Schreibe dir einmal auf, wofür du in deinem Leben dankbar bist, denn es gibt vieles wofür wir dankbar sein können. Es beginnt damit, dass wir dankbar dafür sein können, atmen zu können, sich bewegen zu können, sehen und hören zu können. Dafür, dass wir uns Essen kaufen können, dass wir in einer friedlichen Umgebung leben können. Es gibt so vieles wofür du dankbar sein kannst. Auch für negative Erfahrungen, denn daraus entstehen meist weise Entscheidungen und man entwickelt sich und reift.
Ein wundervolles Instrument um seine Haltung und Einstellung ins Positive zu verwandeln ist das Anwenden von Affirmationen. Affirmationen sind Botschaften an uns selbst, die in unser Unterbewusstsein dringen und die bisher negativen Gedanken in Positive verwandeln. Es wird nichts unterdrückt oder übertüncht, sondern umgewandelt. Sobald du den Fokus darauf lenkst, dass du gut und liebenswert bist, so wie du bist, können sich deine tiefliegenden alten Muster verändern.
Du kannst dir ein paar Affirmationen herunterladen, die ich für dich vorbereitet habe. Wähle eine aus, die dich anspricht und sage sie dir täglich mehrmals für 7 Tage. Mit der Zeit merkst du, wie sich deine Gedanken verändern.
Lade dir 7 Tipps herunter, wie du nach und nach eine positive Haltung zum Leben erhältst. Praktiziere täglich für die nächsten 49 Tage und du wirst sehen, was sich verändert.
Ich danke dir, dass du da bist, dass du diesen Artikel gelesen hast.
Positiver Egoismus
Positiver Egoismus: „Wie sehr beeinflusst dein Ego dein Leben?“
Egoismus ist in unserem Kulturkreis eher negativ behaftet. Wenn wir davon sprechen, dann meinen wir damit, dass jemand nur an sich denkt. Bist du ein egoistischer Mensch oder eher altruistisch (selbstlos): Opferst du dich für andere auf? Wie sehr lebst du dich selbst? Hast du manchmal sogar ein schlechtes Gewissen?
„Egoismus besteht nicht darin, dass man sein Leben nach seinen Wünschen lebt, sondern darin, dass man von anderen verlangt, dass sie so leben, wie man es wünscht.“ (Oscar Wilde).
Dieses Zitat von Oscar Wilde zeigt, dass der Vorwurf, jemand wäre egoistisch also selbst in hohem Maße als egoistisch bezeichnet werden kann. Das klingt irgendwie widersprüchlich. Aber ein Mensch, der auch an sich und seine eigenen Bedürfnisse denkt und sie nicht vernachlässigt, kann auch so an andere denken und für sie sorgen. Denn wir können anderen nur geben, was wir besitzen. Wenn wir also selbst kraft- und energielos sind, dann können wir nicht für andere da sein. Wenn wir für uns selbst sorgen, dann ist das die beste Voraussetzung für Nächstenliebe.
Besonders anschaulich wird dies durch das Beispiel verdeutlicht, dass du bei einem Flugzeugabsturz zunächst einmal dir selbst die Atemmaske aufsetzen und die Schutzweste anziehen sollst, bevor du dich um die anderen kümmerst. Denn nur dann bist du in der Lage für DICH und für ANDERE zu sorgen.
Gehörst du zu den gutmütigen Menschen, die nicht gut Nein-Sagen können bzw. sich kaum äußern, wenn ihnen etwas nicht passt? Wahrscheinlich ist deine soziale Einstellung in deinem Wertesystem hoch ausgeprägt und du möchtest anderen so viel wie möglich helfen. Dies kann dazu führen, dass du dich aufopferst und nicht bemerkst, dass du für dich selbst auch sorgen musst. Positiver Egoismus führt dazu, eine Balance herzustellen zwischen deinen Bedürfnissen und denen deiner Mitmenschen. Die Mischung daraus, für andere und für dich da zu sein, macht den positiven Egoismus aus.
Möglicherweise bist du von deinen Eltern so „ge“zogen worden? Die ersten 9 Lebensjahre sind die wichtigsten in unserer Entwicklung, da finden jene Prägungen statt, die weitreichende Konsequenzen haben können. Wenn du gelernt hast, immer leise zu sein, wenn die Erwachsenen reden und nie deine Meinung oder Wünsche äußern konntest, dann kann sich dies im Erwachsenenalter fortführen.
Hast du Schuldgefühle jemandem gegenüber? Diese entziehen dir viel Lebensenergie. Stelle dir doch einmal diese Frage: „Woher kann es kommen, dass du dich und deine Bedürfnisse, nach außen hin nicht richtig vertreten und dafür einstehen kannst?“ Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um darüber nachzudenken. Fühle dich ein, höre in dich und stelle dir die Frage. Welche Gedanken kommen hoch? Welche Gefühle?
Es gibt Methoden, die dich dabei unterstützen können, an deiner Einstellung dir gegenüber zu arbeiten und bei denen du deine alten Muster und Blockaden aufarbeiten kannst. Dies führt dann dazu, dass du für dich und dein Umfeld glücklich agieren kannst. Es fördert deine eigene Zufriedenheit und Glücksgefühl.
Mit positiven Affirmationen und geführten Meditationen kannst du selbst aktiv werden, um an deinem positiven Egoismus zu arbeiten.
Lade dir die Meditation herunter und höre sie insgesamt ca. 49 Mal an. Durch deine Prägungen, woher auch immer sie kommen, hast du viele Informationen in deinem Unterbewusstsein abgespeichert, die festsitzen und verankert sind. Diese werden mit positiven Gedanken überschrieben. Daher reicht es nicht aus, die Meditation nur einige wenige Male anzuhören. Wenn du einmal keine Zeit hast oder nicht daran denkst, so ist das kein Beinbruch. Bleibe jedoch dran….. Nimm dir täglich ein paar Minuten Zeit für DICH. Nach ca. 2 Monaten können sich deine neuen Gedanken manifestieren und du kannst die Entwicklung oder Veränderung spüren.
Die Kunst, LIEBEvoll NEIN zu sagen
„Die Kunst LIEBEvoll NEIN zu sagen!“
…oder: Sag nicht ständig „ja“, wenn du „Nein“ meinst. Wie gut bist du darin, z. B. einem Kollegen nicht dauernd schnell mal einen Gefallen zu machen und am Ende des Tages festzustellen, dass du dich wieder einmal hast fremdsteuern lassen? Warum fällt es vielen Menschen so schwer „Nein“ zu sagen?
Besonders, wenn andere merken, dass du stets gleich einer Bitte folgst, werden sie dich ständig fragen. Und wenn Sie wissen, dass du ein Mensch bist, der Harmonie und wenig Konflikte mag, dann beginnen sie dich zu überreden, zu diskutieren, die Mitleidstour zu fahren oder dir ein schlechtes Gewissen zu machen.
Was tun wir oft? Wir rechtfertigen uns, verteidigen unsere Haltung und geraten dadurch in die schlechtere Position. Und dann lassen wir uns womöglich wieder dazu überreden, das Gewünschte doch zu tun. Grundsätzlich hast du das Recht NEIN zu sagen, wenn du etwas nicht willst. Dazu gehört ein gutes Selbstbewusstsein und ein Stück „Positiver Egoismus“. Die Angst, andere zu verletzen, wenn man ihnen etwas ablehnt, solltest du ablegen. Lehne das nächste Mal den Wunsch eines Mitmenschen höflich und mit einem netten (ehrlichen) Lächeln ab – in der Sache bleibe aber konsequent. Entschuldige dich nicht ausführlich und halte die Pause aus, ohne dich zu rechtfertigen.
Stärke dein Selbstbewusstsein und verinnerliche dir deine persönlichen Rechte:
Du hast das Recht anderen Menschen eine Bitte abzuschlagen, ohne dich schuldig zu fühlen und dich selbst für egoistisch zu halten
Du hast das Recht Fehler zu machen und die Folgen dafür zu tragen
Du musst dich für deine Gefühle und Gedanken weder rechtfertigen noch entschuldigen
Du hast das Recht deine Gefühle und Gedanken selbst zu beurteilen
Nimm deine eigenen Bedürfnisse genauso ernst, wie die der anderen
Du hast das Recht deine Meinung zu ändern oder auch einmal „unlogisch“ zu sein
Du musst anderen nicht immer helfen und ihnen Lösungen anbieten, auch wenn sie es von dir so gewohnt sind
Du hast das Recht auf Fragen auch einmal nicht zu antworten
Du hast das Recht Nein zu sagen, ohne Gründe dafür zu nennen
Diese Faktoren führen dazu, dass du eine überzeugende Haltung ausstrahlst
Sei mit dir selbst im Einklang. Du überzeugst nur, wenn du selbst überzeugt davon bist, nicht jedoch, wenn du innerlich auf zwei Stühlen gleichzeitig sitzt.
Kommuniziere mit einer offenen Haltung. Mit einer offenen Einstellung gegenüber den anderen baust du eine angstfreie und harmonische Gesprächsebene auf. Und je klarer du dich ausdrückst und sagst, was du nicht magst, umso besser kannst du dein Gegenüber überzeugen.
Mache dir deine Gefühle bewusst. Verdränge sie nicht und sage dir, dass es dein Recht ist, etwas abzulehnen. Nimm deine Emotionen an und drücke dich angemessen, sachlich und klar aus. Dann versuche die Gefühle des Gesprächspartners wahrzunehmen und angemessen einzubeziehen.
Mit der WAVE-Methode kannst du deinen Gesprächspartnern einfach klarmachen, was du nicht möchtest. So wie bei einer Welle, werden die Argumente bzw. Forderungen des anderen weggespült.
Du kannst dich vor dem Gespräch darauf vorbereiten und wenn du einige Male die WAVE-Methode angewendet hast, fällt es dir mit der Zeit leichter. Die Argumente kommen von alleine bzw. dein Selbstvertrauen und deine Überzeugungskraft werden gestärkt, wenn du merkst, dass es funktioniert. Und du dich danach gut fühlst.
Für die erste Umsetzung solltest du dir eine einfache Situation aus deinem beruflichen oder privaten Bereich wählen. In welcher konkreten Situation möchtest du das nächste Mal „Nein-Sagen“? Was ist dein Ziel?
Was willst du erreichen? Schreibe dir dies auf ein Blatt Papier. Wenn z. B. ein Kollege dich darum bittet, ständig Kopien zu ziehen, obwohl er in einer anderen Abteilung arbeitet.
Die 4 Steps der WAVE-Methode:
W – Widerstände bei mir
Sammle alle Beweggründe, warum du nicht willst und schreibe sie auf. Schreibe alles auf, was dir in den Sinn kommt. Aus diesen Gründen entstehen nachher deine Argumente. Hier kann z. B. auch Emotionales stehen, wie z. B. die Person macht nie was für mich, sie bedankt sich nie……usw.
A – Argumente der Gegenseite
Sammle nun die Argumente die dein Gesprächspartner aufführen könnte und schreibe sie auf. z. B. Aber das machst du doch schon immer für mich……
V – Verteidigung deines Standpunktes
Entwickle Formulierungen aus Argumenten, die du in der W-Phase gesammelt hast. Formuliere bereits den Satz in deinen Worten, so wie du es der Person sagen möchtest. Rede nicht zu viel und bringe max. 2 Argumente, die dein Gegenüber nicht verletzen. Sollte dein Gegenüber hartnäckig bleiben, behalte die Ruhe, atme zwei Mal ruhig ein und aus und bleibe bei deinem „Nein“. Lasse es einfach stehen und halte die nächsten Sekunden einfach aus – ohne etwas zu sagen…..Du wirst sehen, wie du somit deinem Gegenüber den Wind aus den Segeln nehmen wirst.
z. B. Ich habe letzten Monat ca. 45 Minuten nur für dich kopiert. Das geht von meiner Arbeitszeit ab und das möchte ich nicht mehr.
E - Erfolgsvisualisierung
Nachdem du nun die Argumente gesammelt hast, bringst du dich in eine positive Erfolgsstimmung und bereitest dich mental auf das Gespräch vor. Lege dich dazu auf den Rücken oder mache es dir auf einem Stuhl bequem.
Schließe deine Augen und spiele die Situation vor deinem geistigen Auge durch. Atme einige Mal ruhig ein und aus. Du bist ruhig und entspannt. Du hast positive Gefühle. Stelle dir nun im Geiste das Gespräch vor, wie du deine vorbereitete Situation lächelnd und offen beginnst. Und wie du deine Argumente vorbringst. Stelle dir die Person vor, wie sie das NEIN akzeptiert, zwar erstaunt, aber akzeptierend. Visualisiere dir, wie sich dein Gegenüber verhält und sich für deine Sichtweise öffnet. Beende das Gespräch positiv und stelle dir vor, wie ihr weiterhin gemeinsam miteinander agiert. Wenn du das Gefühl hast, dass der richtige Zeitpunkt erreicht ist, dann öffne deine Augen und nimm dieses positive Gefühl mit, verankere es. Viel Erfolg.
Lade dir jetzt die WAVE-Methode mit Arbeitsblatt als pdf herunter.
Und hier kannst du 7 Vorbereitungstipps um liebevoll „Nein“ zu sagen herunterladen!
Umgang mit anderen
„Werde SELBSTbewusster: Lerne dich besser kennen und du
weißt, wie du deine Mitmenschen erreichst!“
Die wichtigste Beziehung in deinem Leben, ist die zu dir selbst. Dazu gehört es, dass du dich selbst so akzeptierst wie du bist. Aber weißt du denn, wie du bist? Reflektierst du regelmäßig deine Reaktionen und Emotionen? Oder machst du dir darüber keine Gedanken? Mit dem DISC-Modell, erhältst du wertvolle Informationen zu deinem eigenen Persönlichkeitstyp. Bist du eher extravertiert – also offen und kommunikativ oder eher introvertiert – eher zurückhaltend und ruhig? Das weißt du wahrscheinlich schon, aber weißt du auch, wie dir diese Eigenschaften helfen, dich besser zu behaupten, dein Potential bewusst einzusetzen und welche Bedürfnisse dahinterstecken? Das DISC-Modell beschreibt zunächst 4 Ausprägungen, in denen wir Menschen uns bewegen.
„D“ steht für dominant. Diesem Typ ist die Farbe rot zugeordnet, wie dem Feuer. Der D-Typ ist temperamentvoll, sehr ergebnisorientiert und mag Herausforderungen.
„I“ steht für „Initiativ“ – ihm ist die Farbe gelb zugeordnet, wie der Sonne. Er hat gerne Spaß, ist meistens extravertiert und fröhlich. Er mag Partys und kann gut motivieren. Er erscheint selbstbewusst, fröhlich, optimistisch, ausdrucksstark und kontaktfreudig;
„S“ steht für „stetig“ und hat die Farbe grün. Mit ihm kann man Pferde stehlen, denn er ist eine treue Seele. Er ist dem Element „Wasser“ zugeordnet und möchte seine Emotionen fließen lassen und wirkt eher ruhig und still. Er ist zuverlässig und ein guter Zuhörer. Er mag Harmonie und ist feinfühlig.
„G“ steht für „gewissenhaft“ und ist der Farbe „blau“ und dem Element Erde zugeordnet – er braucht Stabilität und Sicherheit. Er wirkt manchmal kühl und zurückhaltend, mag ZDF – Zahlen-Daten-Fakten und ist oft ein Spezialist in seinem Fachgebiet. Er kann meistens gut analysieren und hinterfragt die Dinge gründlich, bis er Entscheidungen trifft. Er wirkt oft wie ein Grübler, ist aber auch fair, ruhig, kompromissbereit und kann hart arbeiten.
Insgesamt gibt es sehr viele Mischtypen, denn wir sind ja alle „einzigartig“ und dennoch gibt es laut C. G. Jung, dem schweizer Psychoanalytiker, ähnliche Verhaltensweisen. Und meistens haben wir zwei Ausprägungen, die dominieren. Finde also einfach heraus, wie du tickst, erkenne deine Bedürfnisse und erfahre, was dich motiviert und antreibt, damit du dein volles Potenzial ausschöpfen kannst! Diese Erkenntnisse lassen dich stärker werden und selbstbewusster wirken. Und wenn du dann noch entdecken kannst, wie deine Mitmenschen ticken, sei es im privaten oder beruflichen Umfeld, dann verändert sich dein Kommunikationsstil und du wirst nicht nur selbstbewusster sein, sondern auch selbstbewusster wirken.
Es gibt mehrere Verfahren um die DISC-Analyse zu erfahren. Seit 20 Jahren setze ich die DISC-Analyse mit den wichtigen Auswertungen über deinen Basisstil ein, also den Stil, der dein Grundstil darstellt, aufgrund deiner Erziehung und geburtlichen Prägung. Sehr interessant ist die Erkenntnis für dich, in wieweit du deinen Basisstil lebst oder ob du dich verstellst oder verbiegst, so wie dein Umfeld es möglicherweise von dir erwartet. Schließlich runden die Antreiber deine Persönlichkeit ab. Bist du dir im Klaren, was dich motiviert? Ist es das ständige Streben nach neuem Lernen und Erkenntnissen oder ist es wichtig für dich, Macht auszuüben? Wie wichtig ist es dir, dass es deinen Mitmenschen gut geht? Mit all diesen Erkenntnissen, erkennst du auf einmal, warum dir manche Dinge sehr wichtig in deinem Leben sind und manche nicht.
Sei einfach du selbst – denn alle anderen gibt es schon.
Lade dir hier deine ganz persönlichen Kurz-Check-up „12 Tipps im Umgang mit den unterschiedlichen DISC-Typen“ herunter, um herauszufinden wie du tickst.